Musik von Hand
mit Herz und Seele

Texte

Hier präsentiere ich die Texte von meinen Liedern zum Nachlesen und -Singen.
Vaterweg
Philipp Ohl-Tschech am 01.06.2020 um 20:03 (UTC)
 

Ich war dein Kind, doch war ich es nicht lange,
ich hab’ dich verloren, und du ließest mich allein.
Das Leben war gut zu mir, nur selten war mir bange
und doch: mein Herz im Griff einer Zange - so ohne Vater zu sein!
Jetzt nach Jahren fand ich dich wieder:
verschloss’ne Truhe – warst du immer so?
Dein Leben erscheint mir so einsam und bieder,
so wirtschaftlich, rationell, - gar nicht lebensfroh.
Wo ist der Schlüssel zu deinem Herzen,
ich weiß nicht Vater, liebst du mich?
Bist du eine Truhe voller Schmerzen,
zeigst du darum den Schlüssel nicht?

Vater, bald werde ich Vater sein,
wie das werden wird, ich bin gespannt.
Doch habe ich in all den Jahren
nie deine Vaterkraft- nie deine Vaterkraft erfahren.
Ich hab’ Angst, daß ich allein
und ohne deine Kraft im Rücken
die Kraft für mein Kind nicht finden kann.
Und werd’ ich mich dann auch, - werd’ ich mich dann auch verdrücken?
Wo ist der Schlüssel zu deinem Herzen,
ich weiß nicht Vater, liebst du mich?
Bin ich eine Truhe voller Schmerzen,
find’ ich darum den Schlüssel nicht?

Deine Vergangenheit scheint an dir zu kleben,
deine Liebe scheint verbraucht.
Doch Liebe entsteht mit neuem Leben.
Vater deine Kraft, - Vater deine Kraft wird noch gebraucht!
Wo ist der Schlüssel zu deinem Herzen,…

Ich war dein Kind, doch war ich es nicht lange,
ich hab’ dich verloren und du ließest mich allein.
 

In mir
Philipp Ohl-Tschech am 01.06.2020 um 20:02 (UTC)
 

Steil sind manche Wege im Leben –
nur der Anfang, der schien eben.
Des Vaters Sonnenlicht ward bald mir trüb,
nur Mutters Mond blieb mir lieb – so lieb.

Von Mutters Wassern ließ ich mich leiten –
in früheren Zeiten.
Von Mutters Erden liess ich mich halten
und mein Glück verwalten.

Die Erden nun zu überwinden,
meinen eigenen Weg zu finden,
will ich mich vorbereiten.

Jedoch sie ziehen und halten mich,
noch kann ich die Kraft nicht finden,
denn Sonnenvater schickt kein Licht,
der Erde Schutz zu überwinden.

Die Erden so ein Schild gebären,
Vater Sonne mir zu verwehren.
Wollt ich ihn drum nicht recht erkennen,
ihn der mir so fern erscheint,

meine Liebe will ich gern bekennen
und ich weiss, sie sind auf ewig vereint:

Sonne und Mond
Feuer und Wasser,
Luft und Erde,
Vater und Mutter

in mir!
 

Bruderherz
Philipp Ohl-Tschech am 01.06.2020 um 20:01 (UTC)
 


Und welchen Weg gehst du,
der ich dich so selten beachte?
Kommst du manchmal noch zur Ruh,
siehst du die Dinge, so wie ich sie betrachte?

Wo ist dein Vater, ist er noch tot?
Meiner starb schon wieder, ach,
und hörst du noch auf Mutters Gebot?
bei mir wird endlich was anderes wach.

Sind wir denn wirklich so verschieden -
du in der Stadt und ich hier auf `m Land?
Haben wir zu lang gemieden,
was der eine im anderen erkannt?

Bist du mein Spiegel, bin ich der deine?
Zeigst du mir das, was ich noch brauch?
Siehst du die Dinge, so, wie ich sie meine?
Vielleicht schaff ich das bei dir irgendwann auch.
 

AUßERinMIR
Philipp Ohl-Tschech am 29.05.2020 um 11:18 (UTC)
 


Außer mir weiß hier keiner Bescheid!
Außer mir tut mir keiner hier Leid!
Außer mir bin ich nur bei dir!
Außer mir bin ich außer mir!

Außer mir hat hier keiner Recht!
Außer mir ist hier keiner echt!
Außer mir ist alles nur Gezier!
Außer mir bin ich weit weg von mir!

In mir drin kann ich sein wie ich bin.
In mir drin geb’ ich mich mir vollkommen hin.
In mir drin finde ich Lebenssinn.
In mir drin bin ich, wenn ich innig bin.

Außer mir hat hier keiner Recht!
Außer mir ist hier keiner echt!
Außer mir ist alles nur Gezier!
Außer mir bin ich weit weg von mir!

Außer mir weiß hier keiner Bescheid!
Außer mir tut mir keiner hier Leid!
Außer mir bin ich nur bei dir!
Außer mir bin ich völlig außer mir!


In mir drin hab ich mein eignes Haus.
Von da drin schau ich immer wieder raus.
Vor der Tür liegt der See voller Möglichkeiten,
Spiegel meiner Seele zu allen Zeiten.


Manchmal trete ich aus mir heraus
- tauch in den See hinein.

Manchmal finde ich dann heraus:
Ich kann noch mehr sein!

(Instrumental)


Manchmal bin ich verwirrt,
hab mich verirrt.

Völlig außer mir
steh ich vor einer Tür

trete ein
und bin wieder

daheim.
 

Lebensstraße
Philipp Ohl-Tschech am 28.05.2020 um 08:51 (UTC)
 


Ich sitze in der Sonne und blicke in den Tag,
ich schaue auf mein Leben und was noch kommen mag.
Hab gefunden meine Liebe und ein Kind kommt auch,
ich spüre meine Triebe und lebe meinen Bauch.

Doch manchmal ist das anders, wenn mich mein Köpfchen quält,
dann hat mich das Gestern wieder, was hat denn da gezählt?
Ich zog von Ort zu Ort und glaubte mich ganz frei,
doch ich lief nur vor mir fort, hatte Angst vor mir und Scheu.
Wollte helfen wo ich war, wollte geben ganz und gar,
doch die Hilfe brauchte ich und geben konnt’ ich nicht.

Lang ist die Straße des Lebens,
huckelig und buckelig und selten eben.
Weißt du, was hinter der nächsten Biegung steht?
Ob nun gut oder schlecht, du weißt es nur, wenn du gehst.

Ich glaubte mich erwachsen und war doch nur ein Kind,
hielt mich immer über Wasser und hoffte, daß Spaß gewinnt.
Doch da war diese Leere – ich ignorierte sie.
Irgendwann war sie zu schwer, begann mich hinab zu ziehen.
Ich wollte doch nicht schwach sein, oder war ich denn ein Kind?
Es zog mich tief ins Wasser rein, und ich merkte, wie mein Spaß zerrinnt.

Lang ist die Straße des Lebens,
huckelig und buckelig und selten eben.
Weißt du, was hinter der nächsten Biegung steht?
Ob nun gut oder schlecht, du weißt es nur, wenn du gehst.


Jetzt sitze ich hier unten, im schlammigen Morast,
und alles sieht so trübe aus, was mein Auge nun erfaßt.
Da sind so düstre Schatten, ihr Anblick macht mich bangen,
doch wenn ich sie nicht anseh´, dann werden sie mich fangen.
Noch fehlt mir der Mut, in den Schattentanz zu schauen,
noch finde ich´s ganz gut, nicht mehr abzuhauen.

Lang ist die Straße des Lebens,
huckelig und buckelig und selten eben.
Weißt du, was hinter der nächsten Biegung steht?
Ob nun gut oder schlecht, du weißt es nur, wenn du gehst.

So führt die Lebensstraße durch manchen tiefen See,
und ich komm nur auf iher weiter, wenn ich auch durch´s Tiefe geh´.
Dort unten find´ ich Dinge, von denen ich nur geträumt,
ein Lied ich davon singe, ganz schön lang hab ich gesäumt!

Und dann steh´ ich in der Sonne und blicke in den Tag,
ich schaue auf mein Leben und was noch kommen mag.
Hab gefunden meine Liebe, und ein Kind kam auch!
Ich spüre meine Triebe und lebe meinen Bauch.
 

Es kommt die Zeit - Melodie
Philipp Ohl-Tschech (M.: Neil Young) am 27.05.2020 um 04:36 (UTC)
 https://c.web.de/@337177545432634694/xbcLDOBZT2izf1fzg-rRTw
 

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